Susanne, Willy und Sarah Fröhlich, Trainer der A1-Linedancer des VfL Sittensen, blicken gemeinsam auf „das verrückte Jahr 2020″ zurück. „Wir haben das Beste aus dem Jahr gemacht und jede Möglichkeit genutzt, mit unseren Linedancern zu tanzen“, berichtet Willy Fröhlich.

Als im März aufgrund von Corona der erste Lockdown kam, startete Familie Fröhlich mit Tanzvideos, die auf verschiedenen Plattformen für die Tänzer zur Verfügung stehen. Später war es möglich, in festgelegten, kleinen Gruppen unter diversen Vorschriften wieder gemeinsam zu tanzen – jedoch nicht bevor Susanne Fröhlich dem VfL-Vorstand ein gründlich ausgearbeitetes Konzept vorgelegt hatte.

Darin waren verschiedene Szenarien mit unterschiedlichen Gruppengrößen beschrieben und die Hygiene- und Abstandsregeln festgelegt. Außerdem musste jedes Mitglied informiert, dessen Einverständnis eingeholt und eine Anwesenheitsliste geführt werden, bevor der Unterricht starten konnte. Endlich konnte wieder gemeinsam getanzt werden, mit genügend Platz, ohne dass im eigenen Wohnzimmer jemand zuschaute oder wegen Platzmangel etwas zu Bruch ging.

Die kleinen Tanzgruppen hatten ihren Charme, aber das Gemeinschaftsgefühl kam dennoch zu kurz. Im November waren die Inzidenzzahlen zu hoch, und die Hallen wurden erneut geschlossen. Sofort stellte Familie Fröhlich wieder die Kamera auf, Susanne und Sarah machten fleißig Tanzvideos und Willy konvertierte, schnibbelte und beschriftete die Videos und stellte sie für die Tänzer online.

Jedes Jahr feiern die A1-Linedancer gemeinsam Weihnachten, doch im Jahr 2020 ist bekanntlich „alles anders“. Zum krönenden Abschluss schlug Sarah vor, als Ersatz für die Weihnachtsfeier eine Videokonferenz zu veranstalten. Die Frage war, welche Plattform dafür genutzt werden konnte und schnell entschied man sich für Zoom. Dennoch mussten App, Kamera, Mikro, Verbindung, Einladung und vieles mehr im Vorfeld getestet werden, bevor die A1 Linedancer sich zu einem vierzigminütigen Weihnachtsspecial treffen konnten.

Diejenigen, die dabei waren, haben einen kleinen, neuen Tanz namens „Reindeer Shuffle“ gelernt und einen alten Tanz wiederholt, natürlich mit Weihnachtsmusik. „Man konnte sich sehen, ein paar liebe Worte austauschen und nochmal gemeinsam tanzen und lachen. Für nächstes Jahr sind wir auf alles vorbereitet“, lässt Familie Fröhlich wissen.