Ein Gefahrgutaustritt an der BAB 1 hat heute gegen 13.40 Uhr für einen Großeinsatz der Feuerwehr und eine Sperrung der Rastanlage Ostetal-Süd in Fahrtrichtung Hamburg gesorgt. Der Polizei wurde in den späten Mittagsstunden mitgeteilt, dass aus einem Container, der auf einem Lkw verladen war, eine zähflüssige, unbekannte Flüssigkeit austreten würde. Dabei handelte es sich nach ersten Erkenntnissen um Gefahrgut, das als umweltgefährdend eingestuft war.
Im weiteren Verlauf wurden Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr der Samtgemeinde Sittensen – Wehren aus Tiste, Klein Meckelsen, Groß Meckelsen, Kalbe sowie der Gefahr- und Umweltschutzzug des Landkreises – alarmiert. In Absprache mit den Einsatzkräften der Feuerwehr wurde die Rastanlage aus Sicherheitsgründen und zum Zwecke der Bergungsmaßnahmen komplett gesperrt. Unter Vollschutz wurde der Container von den Einsatzkräften geöffnet.
Dabei wurde festgestellt, dass dieser mit diversen Fässern beladen war. Ein Fass wies eine Beschädigung auf, aus dem der Gefahrstoff austrat. Dabei handelte es sich um eine umweltgefährdende Substanz, die zu Abdichtungszwecken im Baugewerbe genutzt wird. Durch schnelles und umsichtiges Handeln des Fahrers und der Einsatzkräfte vor Ort konnte verhindert werden, dass diese Flüssigkeit in die Oberflächenwasserabführung gelangte.
Die Arbeiten mussten von den Einsatzkräften unter Vollschutz mit Chemikalienschutzanzügen durchgeführt werden. Insgesamt waren rund 60 Einsatzkräfte vor Ort. Nach vier Stunden konnten die Feuerwehren ihren Einsatz beenden.

Eine Gefährdung Unbeteiligter war nach Auskunft der Polizei und der vor Ort anwesenden Fachdiensten zu keiner Zeit gegeben. Nach aktuellem Ermittlungsstand geht die Autobahnpolizei Sittensen davon, dass es beim Beladen des Containers zur Beschädigung eines Fasses gekommen war.
Ermittlungen dazu werden von der Autobahnpolizei Sittensen geführt. Die Sperrung der Rastanlage dauerte wegen der Bergungs- und Reinigungsarbeiten bis in die Abendstunden an.
Lediglich wenige Parkflächen sind aktuell noch von den Sperrmaßnahmen betroffen, sodass die Rastanlage zum Großteil wieder genutzt werden kann.
Fotos: Feuerwehr und Polizei